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Ausgabe
FOCUS Ausgabe 21/2024
16.05.2024
Freitags ab 18 Uhr
Meldung

FOCUS: TUI-Chef empfiehlt Kreuzfahrten als Mittel zum Klimaschutz: „Es gibt ökologisch kaum eine sinnvollere Urlaubsform“

Berlin. Europas größter Tourismuskonzern TUI empfiehlt Kreuzfahrten als Mittel zum Klimaschutz. „Es gibt ökologisch kaum eine sinnvollere Urlaubsform als Kreuzfahrten“, sagte Vorstandschef Sebastian Ebel dem Nachrichtenmagazin „FOCUS“, die Kritik an den Riesenschiffen als CO2-Schleudern sei demnach höchst ungerecht: „Es sind etwa 3000 Menschen in einem großen Hotel. Rechnen Sie mal, wie viel CO2 Sie verbrauchen, wenn Sie alleine mit dem Auto von Köln an die Ostsee fahren. Unsere neuen Kreuzfahrtschiffe haben die sparsamsten und effizientesten Motoren. Die meisten unserer Schiffe nutzen jetzt schon Landstrom. Unsere Schiffe werden zudem in Zukunft mit e-LNG und grünem Methanol fahren.“ Der Konzern will laut den Aussagen des Managers früher klimaneutral werden als bisher bekannt. „Unsere internen Ziele sind ambitionierter als die veröffentlichten“, sagte Konzernchef Sebastian Ebel im FOCUS. Offiziell galt bisher die Ansage, dass die TUI bis spätestens 2050 emissionsfrei sein will. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat deshalb kürzlich gegen TUI Cruises geklagt und ihr Verbrauchertäuschung vorgeworfen. Dagegen verwahrt sich Ebel scharf: „Der DUH geht’s um Effekthascherei, deren zweifelhaftes Geschäftsmodell ist so bekannt wie berüchtigt. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Ich würde mir wünschen, dass wir in zehn Jahren mit unseren Hotels CO2-frei sind. Auch im Transport wird das in weiten Teilen möglich sein.“